Donnerstag, 16. Februar 2006

7. Februar 2006

Ich hab Skári eben schnell bekommen, er wollte sich zwar aus dem Staub machen, doch Ulli war zur Stelle und hat ihm den Weg versperrt. Da machte er sich nicht mehr die Mühe noch abzudüsen und harrte den Dingen die da kommen. Er hat aber dann ein Leckerli genommen und ist auch bei mir geblieben ohne das ich ihn festhalten musste. Ich bin dann weg gegangen und Skári ging wieder zur Raufe und ich hatte den Eindruck als wenn er überlegte noch mal zu mir zu kommen. Er schaute mich im Vorbeigehen so an…
Am Donnerstag kommen drei neue Isis in den Stall und Ulli trennt die Herden dann. Wallache und Stuten, wobei Aska und Otra zu den Wallachen gehen. Ich glaub sonst wär Skári auch am Boden zerstört.

5. Februar 2006

Bin eben vergeblich hinter Skári hergelaufen, ich hatte keine Chance. Aber ich war auch stimmungsmäßig so schlecht dran… Lu ist ja krank und ich weiß mir keinen Rat. Dann dieses Wetter, das zieht mich noch mehr runter. Ich habe aufgegeben ihn zu fangen, denn es hätte nichts gebracht, ich wurde so ungeduldig und dann werde ich ungerecht und ich möchte meine Laune dann doch nicht an dem kleinen Kerl auslassen. Ich hoffe er merkt sich meinen Misserfolg nicht.
Ich habe mir das Buch „be strict – im Sattel“ von Michael Geitner gekauft, „Mit Konsequenz zum sicheren Pferd“, das ist wirklich sehr interessant und ich denke ich werde einiges umsetzen können davon.

4. Februar 2006

Ich war nun ein paar Tage nicht am Stall und als ich heute versucht hab Skári zu fangen hat er erst mal fangen mit mir gespielt. Alle Pferde waren ziemlich lauffreudig und pesten mal wieder mit über die Wiese. Und als er dann endlich stehenblieb hab ich mich seltendämlich angestellt. Ich wollte seine neue Trense ausprobieren, die hatte ich ihn der Hand und sein Halfter. Erst als ich ihn hatte fiel mir auf, dass kein Strick am Halfter war und so wollte ich die Zügel überlegen, damit ich ihn erst mal hab um dann das Halfter anzuziehen... aber er mag es ja nicht wenn man ihn an den Ohren berührt. Ich hatte die Zügel fast drüber, blieb aber am rechten Ohr hängen, er riß sich los und peste ab, die Zügel noch am linken Ohr hängend und die Trense mitschleifend... ich hätt mich selbst in den A.... beißen können. Irgendwann hat er dann das Teil verloren, ohne sich was zu tun und die Trense hat den Härtetest auch unbeschadet überstanden. Da dachte ich schon, das wars, jetzt bekommst du ihn gar nicht mehr. Hab die Trense aufgesammelt, bin auf Skári zugegangen und er blieb stehen und ließ sich halftern... Ich hab die Welt nicht mehr verstanden. Dann hab ich den kleinen Schlingel im Stall angebunden und die Trense anprobiert. Sie passt!!! Und er sieht richtig chic aus damit!

27. Januar 2006

Heute musste ich Skári fangen und auch halftern, da der Tierarzt zum impfen kam. Aber es war auch überhaupt kein Problem. Ich hatte ihn auf Anhieb. Und er war wieder ganz lieb bei der Impfung, hat nicht mal gezuckt. Wir machen langsam Fortschritte denke ich.

26. Januar 2006

Die letzten Tage war es kein Problem Skári zu fangen. Er ging immer kurz los, aber nur im Schritt, peste also nicht mehr ab wie früher. Blieb dann nach ein paar Metern stehen und ließ sich anfassen.
Heute allerdings war es etwas schwieriger. Aber trotz allem blieb er dann auf einmal stehen und ließ sich anfassen. Die Pferde waren aber alle etwas jeck heute, liegt wohl am Schnee, denke ich.

20. Januar 2006

Ich war heute Nachmittag mit Julia am Stall und wir haben Skári ohne große Probleme bekommen. Er blieb sofort stehen und es lief ziemlich ruhig ab. Ich habe ihn dann wieder gekrault am Kopf und er hat ihn gesenkt und gekaut. Als ich Skári dann losgelassen hab um zu gehen ist er mir sogar ein paar Schritte hinterher gekommen. Das ist ein Schatz!!!

19. Januar 2006

Mich hat heute der Ehrgeiz gepackt und ich wollte so lange hinter Skári herlaufen bis ich ihn bekomme. Doch ich hatte nicht mit Aska gerechnet, die sich ständig in die Quere stellte und Skári von mir weg trieb. Dann kam Ulli mir zur Hilfe und wir wollten ihn zusammen fangen, aber nur um ihn zu kraulen, nicht zum halftern. Er stand hinter Dama und Elska und Ulli kam von rechts, ich von links, doch als wir fast an ihm dran waren rasten Dama und Elska fort und Skári natürlich hinterher. Davon angesteckt rasten plötzlich alle 6 Pferde wie verrückt über die Wiese und sie wollten gar nicht mehr aufhören. Sowas von Übermut und Lebensfreude!! Und dann hatte Mjölnir sich Skári ausgeguckt und die zwei haben so schön miteinander gespielt. Als sie sich beruhigt hatten ist Ulli dann tatsächlich an Skári ran gekommen. Sie konnte ihn kraulen, den Arm unterm Hals durchschieben und die Hand auf die Nase legen. Dann bin ich von der anderen Seite dazugekommen und habe ihn so übernommen. Ich habe ganz viel mit ihn gesprochen und ihn auf der Stirn gekrault bis er sich fallen ließ und kaute, dann habe ich meine Hände langsam fallen lassen und bin rückwärts von ihm weg. Skári ist ein paar Schritte nach vorne zu Mjölnir gegangen und Ulli hat ihn noch mal von rechts angefasst und ich bin dann wieder von links und habe die ganze Prozedur noch mal wiederholt mit kraulen bis er sich fallen lässt und kaut. Es hat so gut getan und ich hoffe nun das das ein Anfang war und es nun aufwärts geht.

18. Januar 2006

Skári war heute nicht so mutig wie gestern, denn freiwillig wollte er sich kein Leckerli abholen, wenn er auch total interessiert guckte, als ich sie unter den anderen Pferden verteilte. Ich konnte mich dann rückwärts an ihn ranpirschen und er nahm zwei Leckerlis mit lang gestrecktem Hals. Das war dann aber auch genug und er ging weg.

17. Januar 2006

Heute hab ich Apfelstücke verteilt und Skári war so mutig zweimal zu mir zu kommen und sich ein Stückchen abzuholen. Das hat so richtig gut getan. Auch wenn es nur ein kleiner Erfolg ist.

16. Januar 2006

Ich habe mich nun entschlossen noch einmal ganz von vorn anzufangen. So als wäre Skári gerade erst da. Versuche nun ohne Halfter an ihn ran zu kommen. Das er Leckerlis von mir nimmt und sich anfassen lässt. Erst wenn das sitzt, dann fange ich wieder mit dem Halfter an. Ich habe nun Leckerlis verteilt unter den Pferden, er schaute die ganze Zeit total interessiert, aber er traute sich nicht zu mir zu kommen.

14. Januar 2006

Heute hatte ich einen absolute Tiefpunkt bei Skári. Ich hab alles versucht ihn zu bekommen, beim 1. Versuch hatte ich ihn fast, hab dann aber eine zu schnelle Bewegung gemacht und weg war er. Zweiter Versuch schlug auch fehl und er lief ganz auf die Weide zu den anderen. Dann hab ich mich vorgetastet, bin immer wieder in seine Richtung ohne ihn anzuschauen, er wich sofort von mir weg, habe aber dann immer ein anderes Pferd gekrault und jedes Mal drehte er sich dann um und schaute was ich da mache. Aber ich durfte nicht in seine Nähe. Dann wollte ich ihn in die Ecke drängen doch er war einfach schneller als ich und er raste über die Wiese weg. Ich war so sauer!!! Doch dann war der Schreck größer, plötzlich rutschte er auf dem vereisten Boden weg und viel ganz böse hin. Ich traute mich erst gar nicht hinzuschauen, dachte er hat sich alle Knochen gebrochen. Aber zum Glück stand er wieder auf und lief ganz normal. Leider konnte ich aber ja nicht gucken ob er irgendwelche Schürfungen hat. Das reicht mir nun, ich warte jetzt bis der Boden nicht mehr gefroren ist. Das ist mir einfach zu gefährlich. Hab ein total schlechtes Gewissen.

13. Januar 2006

Sonja und ich hatten uns heute vorgenommen mit unseren Ponys Bodenarbeit zu machen und Ulli hat tatkräftig geholfen und uns Tips gegeben. Bei Skári ging es nun erst mal ums halftern. Um ihn auf dem Paddock zu fangen mussten wir ihn wieder einfangen bzw. in die Ecke treiben. Aber mit Ulli klappte das gut. Wir sind dann auf den Platz und erst mal eine Runde gegangen, dann hab ich ihm das Halfter ausgezogen und wieder an… kein Problem. Dann wieder Halfter aus, ein paar Schritte weg von ihm, wieder hin, Halfter an … kein Thema. Nun Halfter aus und Skári weggeschickt, ihn nicht mehr beachtet, nach ein paar Minuten wieder hin und Halfter an… wieder kein Problem. Es ist wie verhext, sobald er alleine ist, bzw. Mjölnir war noch mit Sonja auf dem Platz, aber sonst keiner, dann klappt es. Danach sind wir noch ein bischen über den Platz gegangen und stehen geblieben und wieder losgegangen, usw. … Als nächstes war Rückwärts richten an der Reihe und das hat Skári auch ganz schnell kapiert. Dann sollte er an der Hand traben, denn er soll das ja auch, wenn ich ihn als Handpferd mitnehme. Doch er lässt sich total ziehen und trabt nicht an. Also Gerte in die linke Hand, nach hinten gerichtet und damit treiben. Das muß erst mal total lustig ausgesehen haben, denn er lief total seltsam, Ulli meinte da wär alles drin gewesen, Tölt, Paß und Trab. Aber beim zweiten Versuch klappte es und er trabte richtig schön los, drehte aber direkt ganz schön auf. Das müssen wir wohl noch ein bischen üben. Aber das war ein rundum erfolgreicher Tag, und das an einem Freitag, den 13.

12. Januar 2006

Heute habe ich wieder Dominik eine Stunde auf Lu gegeben, bzw. wir hatten uns vorgenommen spazieren zu gehen. Yannick ist mit und wir hatten uns überlegt Skári mitzunehmen und wollten unterwegs mal probieren ob er Yannick auf seinem Rücken akzeptiert.
Erst musste ich ihn aber kriegen. Skári ließ sich absolut nicht locken, keine Chance… Also hab ich mit Longen den Stall an einer Seite bis zur Heuraufe zu gemacht und so brauchte ich ihn nur von der anderen Seite in den Stall zu treiben, da gab es ja dann kein ausweichen mehr. Das übliche, in die Ecke treiben und halftern. Das ist irgendwo total frustrierend, ich würde ihn so gern ganz normal halftern können. Aber das klappt nun mal noch nicht.
Ich hab ihm dann den Voltigurt draufgemacht, das kennt er ja schon und dann sind wir mit den Pferden los. Als wir aus dem Paddock raus waren hab ich Yannick dann mal auf Skári gehoben, bzw. er hat sich auf dem Bauch über ihn gelegt, also Beine auf der einen und Arme auf der anderen Seite. Skári stand ganz breitbeinig da und schaute sich entgeistert um und schnüffelte an dem was da auf ihm hängt. Hat es aber akzeptiert und blieb ganz ruhig. Dann hab ich meinem Sohn die Anweisung gegeben sich ganz vorsichtig rüber zu schwingen und sich zu setzen. Wieder schaute Skári was da auf seinem Rücken los ist, akzeptierte es aber ohne Gegenwehr. Und dann sind wir los und eine Runde mit beiden Pferden durchs Gelände getigert. Es war ganz toll und mein Sohn war so stolz auf sich. Und ich bin total glücklich ein so braves Pony zu haben.

10. Januar 2006

Sonja hat mich heute abgeholt damit wir ausreiten können. Skári ist im Moment so weit entfernt von mir wie nie. Er kommt nicht mal gucken wenn ich da bin. Und ich komme auch nicht an ihn ran. Sonja hat zur Zeit auch Probleme mit ihrem Mjölnir und da müssen wir erst mal dran arbeiten, damit sie nicht den Mut verliert.
Ab morgen hab ich wieder ein Auto und kann nun wieder täglich hoch.

1. Januar 2006

Ich habe nun lange nicht mehr geschrieben und es gibt auch keine Fortschritte zu berichten. Ich war wenig im Stall, hab es vor und nach Weihnachten nicht geschafft mit Skári zu arbeiten. Wir haben uns heute Gedanken gemacht ob wir ihn nicht erst mal einfahren. Und so hab ich heute schon mal versucht ihn vom Boden aus zu fahren, doch es geht ohne zweiten Mann nicht. Brauche dazu einen Helfer, denn Skári mag nicht vorne weg gehen, dreht sich immer wieder zu mir um.
Seit ein paar Tagen hat Ulli ihre Jungstute, die nun auch zugeritten werden soll, mit Fohlen zum Stall geholt. Skári ist total begeistert, hat sich Aska und dem Fohlen Otra sofort angeschlossen. Die drei stehen nur noch zusammen und verstehen sich blendend. Schön das er nun Anschluß gefunden hat.
Auf der „Koppel“ hab ich nun noch mal nach Rat gefragt, wie ich Skári am besten dazu bringen kann das er nicht ständig vor mir wegrennt und sich freiwillig halftern lässt. Ich habe nun den Tip bekommen es mit Clickertraining zu versuchen, was sich wirklich sehr interessant anhört. Ich glaube das werd ich mal versuchen.
Diese Woche werde ich leider auch nicht viel mit ihm machen können, da Thomas Tagschicht hat und ich somit kein Auto habe.

22. Dezember 2005

Ich habe heute erst gar keine Anstalten gemacht Skári zu fangen. Er kam irgendwann von alleine in den Stall und holte sich ein paar Leckerlis ab und ging wieder. Denke die Erfahrung ist für ihn auch wichtig, das er nicht jedes Mal, wenn ich komme auch eingefangen wird. Er soll mich auch einfach mal so sehen und sich was abholen dürfen.
Ich hab das Gefühl Skári wächst hinten immer weiter, der soll so langsam mal vorne was nachlegen.

21. Dezember 2005

Thomas war mit am Stall und meinte „kein Problem, den krieg ich schon!“, klassischer Fall von Selbstüberschätzung. Und zu guter letzt raste Skári übers Paddock und man kam gar nicht mehr an ihn heran. Wir haben ihn dann zu zweit in den Stall getrieben, zu gemacht und ihn gehalftert und angebunden. Hab ihn ein wenig geputzt und Hufe ausgekratzt, aber er war total hektisch und nervös. Und wehe Thomas kam ihm zu nah… Als ich Skári das Halfter ausgezogen hab war er sofort weg.

19. Dezember 2005

Heute morgen bin ich zum misten in den Stall und Mark, der Schmied und Skáris Züchter, hatte sich angemeldet. Heute war Skári sehr neugierig und kam oben in den Stall. Hab dann wieder zu gemacht und dann ist es ja kein Problem ihn zu halftern. Als er gefressen hatte hab ich ihn während ich gemistet hab noch angebunden. Dann kam Mark und Mjölnir wurde beschlagen. Während er hämmerte und aufbrannte hab ich Skári daneben gestellt, damit er das auch schon mal kennen lernt, vor allem den Geruch.
Nachher habe ich ihm noch einen Voltigiergurt angeschnallt und auch das hat er super über sich ergehen lassen. Schön, da sind die Misserfolge der letzten Tage doch wieder vergessen!

18. Dezember 2005

Heute war ich mit Lu ausreiten und wollte danach noch mit Skári arbeiten, doch auch heute bekam ich ihn nicht gefangen. Er wollte zwar sein Futter, doch ließ mich nicht so nah ran, das ich ihn hätte halftern können. Aber Rückschritte gehören auch dazu und ich laß mich nicht entmutigen.

14. Dezember 2005

Ich habe Skári und Lu zusammen auf den Reitplatz gelassen, damit sie sich etwas näher kennenlernen können. Es hat problemlos geklappt. Sind ja beide sehr verträglich. Später hab ich Skári noch am Strick etwas laufen lassen. Er hat sehr große Angst vor der Longiergerte und ich habe ihn dann mehrfach damit gestreichelt und er merkte dann, das es nicht so schlimm ist. Noch mal Hufe ausgekratzt und dann durfte er wieder gehen, wollte er aber gar nicht, lief mir die ganze Zeit noch hinterher. Es ist total schön zu sehen wie er jeden Tag anhänglicher wird.

13. Dezember 2005

Bin heute morgen zum misten in den Stall gefahren. Habe Skári wieder in den Stall gelockt mit seinem Futter. Dort hab ich ihn gehalftert, hat recht gut geklappt. Ich habe ihn dann angebunden und er musste warten bis ich mit misten fertig war. Er musste gut und gerne eine halbe Stunde stehen. Hat er aber sehr brav gemacht. Als ich fertig war habe ich ihn geputzt, die Mähne ausgekämmt und ihm die Zibbeln abgeschnitten. Denn Schweif hab ich mir heute auch mal vorgenommen und hab ihn ein ganzes Stück abgeschnitten, da waren schon richtige Matschklumpen dran, so lang war er. Dann sind wir auf den Reitplatz gegangen und ich hab ihn longiert. Wir haben geübt auf Stimme zu hören und das hat auch ganz schnell funktioniert. Galopp hab ich nartürlich noch weg gelassen, aber er hört schon gut auf Terabb und schnalzen und pariert zum Schritt durch, wenn ich Scheritt sage. Das war doch schon ganz schön erfolgreich heute morgen. Er ist auch nicht weggelaufen als ich ihm das Halfter ausgezogen hab und ich hätte ihn noch zweimal halftern können ohne das er weglief, im Gegenteil, als ich in die Sattelkammer ging um das Halfter weg zu hängen, kam er hinterher. Es macht so richtig Spaß mit ihm zu arbeiten…
Skári ist nun ganz furchtbar überbaut hinten. Er muß noch gut wachsen um das wieder auszugleichen.

10. Dezember 2005

Skári und ich waren spazieren, das war schön!!! Hab ihn als ich kam erst mal wieder überlistet. Er und Püppi (Esel) waren allein im Paddock, die anderen waren reiten. Hab ihn mit Brot in den Stall gelockt und hab mit der Longe zu gemacht, dann war es kein Problem Skári zu halftern. Jetzt war erst mal putzen und Mähne entwirren angesagt. Hab bestimmt eine halbe Stunde gebraucht um die verdrehten Strähnen auseinander zu bekommen, mit Hilfe einer halben Flasche Mähnenspray. Zum Glück hat er keine Angst vor dem Sprühgeräuch, meine frühere Stute ist dann immer explodiert. Auch Hufe auskratzen hat der Kleine sich sehr gut gefallen lassen. Nun hab ich überlegt was wir denn heute tun könnten und es war so herrlich sonnig und ich hab beschlossen es zu wagen mit ihm eine Runde in für Skári fremden Gelände und auch noch allein spazieren zu gehen. Ich war so erstaunt, denn er war sooo brav, ging schön und ruhig hinter mir her, war kein bischen guckig oder nervös. Selbst wenn Hexe von hinten geschossen kam und das auch noch bellender Weise, ließ ihn das vollkommen kalt. An einer Wiese kam ein Pferd auf uns zugetrabt, da hat Skári etwas komisch geschaut, blieb aber ganz brav. Wieder zurück am Stall hab ich noch einmal die Hufe ausgekratzt und ihm sein Futter gegeben. Während er fraß habe ich mal Lu’s Sattel geholt und hab Skári schnuppern lassen und ihn danach aufgelegt. Er schaute zwar etwas ungläubig, fraß aber weiter und akzeptierte das da was liegt. Als mein Kleiner fertig war, hab ich den Sattel wieder abgenommen und ihn noch mal schnuppern lassen.
Nun waren wir fertig und ich wollte in losmachen, normalerweise läuft er sofort weg wenn ich ihm das Halfter von den Ohren ziehe, egal ob ich noch was Leckeres für ihn hab oder nicht. Heute hab ich es aber anders probiert, Skári hat ja ein Halfer, was man oben öffnen kann und ich hab die Schnalle geöffnet und das Halfter dann langsam runtergleiten lassen und ihm sofort noch ein Stück Brot angeboten und siehe da, er rannte nicht fort, sondern blieb auch weiterhin stehen. Das war ein rundum erfolgreicher Tag und ich glaube er wird schnell lernen und Vertrauen fassen. Wir werden nun ein paar mal spazieren gehen und dann nehme ich Skári als Handpferd mit.

8. Dezember 2005

Heute musste ich Skári fangen, egal wie. Der Tierarzt kam zum impfen. Wir haben ihn mit dem Futtereimer in den Stall gelockt und Sonja und Ulli haben dann zu gemacht. Mit ein bischen Überredungskunst hatte ich ihn dann. Wenn er dann ja einmal am Strick ist, ist es gut. Und als der Tierarzt kam war er so was von brav, er hat nicht mal gezuckt. Echt klasse der Kleine.
Danach bin ich noch zu Mark gefahren und hab den Restbetrag gezahlt und die Papiere abgeholt. Jetzt ist der Skári mir. Ein ganz anderes Gefühl. Nun kann ich mich ganz auf ihn einlassen. Mark hat mir auch noch ein paar Fotos von ihm gegeben, da ist Skári gerade 11 Monate alt. Die sind so was von süß.

7. Dezember 2005

Ich war heute am Stall um mit Lu zu arbeiten und Skári hat so was von meine Aufmerksamkeit gesucht. Und zu guter Letzt hat er meinen Putzkasten einmal quer durchs Paddock geschmissen und die ganzen Sachen verteilt, der kleine Schlingel. Klar, waren ja auch Leckerlis drin. Er ist so was von neugierig.

5. Dezember 2005

Heute war ich mit Claudia und Jürgen am Stall, sie wollten Skári mal sehen. Ich habe versucht ihn anzulocken und zu halftern doch er ist ständig abgehauen. Dann hab ich es aufgegeben und wir standen auf dem Paddock und plötzlich kam er angeschlichen und dann konnte ich ihn anfassen und auch halftern. So langsam wird er doch zutraulich. Hab ihn ein wenig gekrault und geklopft und dann durfte er wieder abdüsen. Er ist immer noch nicht wirklich integriert in der Herde, er steht viel abseits, nur mit Püppi, dem kleinen Esel hat er sich angefreundet.

4. Dezember 2005

Nach ein paar Tagen Pause war ich heute endlich wieder am Stall, wenn auch ziemlich angeschlagen mit einem Anflug von Grippe. Aber es wird Zeit das ich mit Skári weiter mache. Nur diesmal brauchte ich ziemlich lange ihn auf den Platz zu bekommen. Als er dann endlich drauf war, war aber alles beim Alten, es klappte wunderbar, ich konnte ihn halftern und bin ein paar Schritte mit ihm gegangen, dann hab ich angefangen ihn behutsam zu putzen. Und ich hatte das Gefühl er hat es genossen. Oh Gott, die Mähne, das wird noch ne Arbeit und ich glaub da werde ich einiges rausschneiden müssen, was so richtig verfilzt ist. Nachher hab ich mit longieren angefangen und er hat sofort kapiert was ich von ihm wollte. Schritt und Trab klappen schon ganz gut. Beides auf jeder Hand zwei Runden, das war schon genug für heute. Dann hat Skári wieder sein Futter bekommen und nach dem Fressen hab ich ihn ins Paddock gebracht und er wurde sofort von seinem Esel begrüßt. Als wir fertig waren kamen die anderen vom Ausritt wieder und sie wurden gefüttert, Skári versuchte verzweifelt an Mjölnirs Futter zu kommen, hatte aber keine Chance, da der Eimer ja umgehangen wird.

30. November 2005

Heute habe ich dort weitergemacht, wo ich gestern aufgehört habe. Bzw. ich hab erst noch mal wiederholt. Skári kam wieder freiwillig auf unseren „Arbeitsplatz“, neugierig wie er ist. Er ließ sich wieder anfassen und kraulen. Dann hab ich das Halfter geholt, habe ihm erst mal während dem kraulen den Strick über den Hals gelegt und dann ganz vorsichtig mit Leckerli das Halfter übers Maul gestreift und langsam über die Ohren. Wieder ein Leckerli, dann das Halfter wieder runter und noch mal angezogen. Dann sind wir ein paar Schritte gegangen. Er ist hinter mir her gegangen, als wenn es nichts neues für ihn wär. Brauchte nicht am Strick zu ziehen. Wenn ich losging, ging er auch, wenn ich stehen blieb, blieb er auch stehen. Dann hab ich vorsichtig die Vorderhufe hoch gehoben, klappte noch nicht gut, aber es ging. Und noch mal kraulen. Nun war es genug, hab den Strick abgemacht und ihm seinen Eimer gegeben und ihn fressen lassen. Als er fertig war bin ich zu ihm und wollte den Strick dran machen, doch er lief erst mal weg, dann kam er aber wieder. Hab den Strick befestigt und bin mit ihm noch eine Runde über unseren Platz gegangen und dann Richtung Paddock. Dort habe ich ihm ein Leckerli gegeben und das Halfter abgezogen, und dann nichts wie weg… drehte sich aber noch mal um und schaute nach mir, jetzt heißt es Gedanken lesen, sollte das heißen „Kommt sie auch ja nicht hinter mir her???“ oder „War ja gar nicht so schlimm, ob ich mir noch ein Leckerli holen soll???“ Wie gut das seine Neugier stärker ist als die Angst.

29. November 2005

Heute Nachmittag hab ich endlich das Stück Wiese abgetrennt. Skári war die ganze Zeit super neugierig und hat mir zugeschaut was ich da mache. Als ich fertig war hab ich sein Futter geholt, ihn gelockt und er kam auch bereitwillig mit. Nun durfte er aber erst mal ein wenig laufen. Hab eine Art „Join up“ versucht, was auch ansatzweise geklappt hat, allerdings war das abgeteilte Stück eindeutig zu klein. Er hat zumindest sein Ohr ihn meine Richtung gestreckt und fing an zu kauen. Nur ist er noch nicht zu mir gekommen. Aber das reichte mir nun erst mal, will ihn ja auch nicht überfordern. Hab dann sein Futter geholt und ihn fressen lassen. Während er fraß, versuchte ich ihn anzufassen und erst wollte er weichen, ließ es sich dann doch gefallen, ich konnte ihn auf dem Rücken, am Hals, an den Ohren und vorn auf dem Kopf kraulen und knuddeln, einfach Wahnsinn. Das war so ein Glücksgefühl. Hab noch versucht einen Huf anzunehmen, dann hat er aber einen Schritt zur Seite gemacht, ist aber sofort wieder zurückgekommen. Es ist sooo toll, freue mich so, wir machen Fortschritte und das ist nur der Anfang. Ich möchte jetzt so oft wie möglich mit ihm arbeiten, immer nur 5-10 Minuten, bloß nicht überfordern.
Heute durfte er auch zusammen mit allen anderen an der Heuraufe stehen und fressen.

27. November 2005

Nun war ich heute nach zwei Tagen endlich wieder am Stall. Die letzten Tage war so schlechtes Wetter, Glatteis und Schnee, dass ich mit den Sommerreifen nicht fahren konnte. Nun hab ich endlich die Winterreifen drauf und war oben.
Skári hat mich glaube ich sofort registriert, er kam auf mich zu und wollte ein Leckerli. Überhaupt schwirrt er nur um mich rum, doch er lässt sich weiterhin nicht anfassen. Ich konnte ihm leicht an den Nüstern und am Kinn kraulen, aber das war auch schon alles.
Aber nun hat er sich schon ein wenig eingefügt in die Herde. Nur Twista scheucht ihn noch fort. Es ist schon bedeutend ruhiger.
Morgen oder übermorgen werden wir ein Stück von der Nachbarwiese abtrennen, damit ich ihn dort hin treiben kann, um da mit ihm etwas Bodenarbeit zu machen. Bin mal gespannt, ob das klappt.

24. November 2005

Skári lässt sich weiterhin nicht anfassen. Dazu kommt, das er immer sehr abseits steht und sich nicht wirklich zu den anderen traut. U. legt ihm immer etwas Heu in den Stall in die Raufe. Dort habe ich ihn auch heute gefüttert. Da hatte ich schon heute die Versuchung schnell mit Litze den Stall zu zu machen. Aber was ist wenn er dann durch die Litze geht… Soll ich ihm noch Zeit lassen, oder schon mit ihm arbeiten?
Als ich ihm ein Leckerli gegeben hab, hat er in meinen Handschuh gebissen, als er das merkte wollte er schnell weg, er dachte ich halte ihn fest… dabei hielt er mich fest. Ich mag ihn so gern und würde alles drum geben, ihn mal knuddeln zu können.

23. November 2005

Heute gab es keine wesentliche Veränderung. Skári ist weiterhin skeptisch, frisst sein Futter und nimmt Leckerlis, lässt sich aber nach wie vor nicht anfassen. Ich habe den Eindruck, er würde gerne, aber traut sich einfach nicht.
Es war heute wieder richtig eisig kalt und die Ponys waren total eingefroren, das Fell und die Mähne voller Reif.

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