Montag, 6. März 2006

Sonntag, 5. März 2006

Heute war es echt klasse. Skári ist eigentlich nur halbherzig von mir fort gelaufen und dann stehen geblieben und ich konnte so an ihn ran. Ich habe ihn gekrault und den Huf hoch gehoben. Dann hab ich noch sein ganzes Fell untersucht, denn er, und auch die anderen haben anscheinend Haarlinge. Muß ich mal beobachten. Bin dann von ihm weg gegangen und er blieb weiterhin wie angewurzelt auf der Stelle stehen und schaute mir nach. Während Lu fraß bin ich noch mehrmals zu Skári gegangen und hab ihm ein Leckerli und Brot zugeschoben. Er war total mutig heute.

Samstag, 4. März 2006

Bin dann eben zum Stall um meinen alten Lu zu füttern. Während er fraß, und das dauert ewig, hab ich mich dann frohen Mutes an die Arbeit gemacht Skári zu fangen. In einer Ecke des Paddocks steht die Rundraufe und wenn ich dann versuche an Skári zu kommen spielt er immer mit mir nachlaufen, immer um die Raufe. Wenn das einer sehen könnte, der würde sich wahrscheinlich totlachen. Doch heute war mir das ganze echt zu blöd und ich bin dann kurzerhand durch die Rundraufe gesprungen, Skári war total verblüfft und anstatt nach rechts oder links abzuhauen ist er in den Stall und da kam er nicht mehr weg. Das komische ist ja, wenn ich ihn einmal am Hintern oder an der Seite berührt habe bleibt er stehen. Ich konnte mich an den Kopf vorarbeiten, hab ihn an der Stirn gekrault und ihm ein Leckerli zugeschoben. Voller Enthusiasmus, weil ich ihn ja so schnell bekommen hatte, wollte ich dann einen Huf hochheben, doch als ich den Kopf los ließ und den Huf fassen wollte war er ganz schnell weg. So ein Mist. Doch das konnte ich ja nun nicht so stehen lassen, nie mit einem Misserfolg aufhören, das merkt er sich… also bedeutete das, wieder hinter ihm her laufen, bis ich ihn habe, egal wie lange es dauert. Also ging es wieder um die Rundraufe, doch als hätte er einen Geistesblitz, blieb er plötzlich noch vorm Stall stehen, ließ sich sofort anfassen und ich konnte wieder an seinen Kopf. Wieder kraulen und Leckerli und Skári war super ruhig. Dann hab ich wieder den Kopf losgelassen und konnte den linken Vorderhuf hoch nehmen und danach wieder an seinen Kopf gehen. Das war echt toll. Habe ihm dann noch ein Leckerli gegeben und mich dann von ihm entfernt, von meinem kleinen süßen Pony.

Freitag, 3. März 2006

...

Oh mann, war das ein Streß. Ich bin heute wie blöd über die Wiese gelaufen um Skári zu fangen. Ich schwankte nachher zwischen Wut und Verzweiflung. Er gallopierte immer wieder fort. Und als ich schon gar nicht mehr dran glaubte blieb er plötzlich stehen, allerdings im Schutz von Mjölnir, ich konnte dann unter Mjölnirs Hals durchkriechen und ich hatte meinen Schlingel. Hab ihm ein Leckerli gegeben, ein bischen gekrault und dann hab ich mich wieder zurückgezogen. Er soll ja nicht denken, das er jedes Mal etwas tun muß wenn ich komme.

Donnerstag, 2. März 2006

Donnerstag, 2. März

Ich habe es heute nach langer, langer Zeit endlich mal wieder in den Stall geschafft. Hier ging wirklich alles drunter und drüber. Die Kids krank, Mann krank, ich krank… Also kam ich heute morgen hin und hatte doch ganz schön Mühe Skári zu fangen. Hab es dann auch nur mit Hilfe von Ulli geschafft. Als ich ihn dann am Strick hatte, war er brav und gehorsam wie immer. Hab ihn im Stall angebunden, geputzt und Hufe ausgekratzt. Dann habe ich mir Ullis alten Wintecsattel aus der Sattelkammer geholt und Skári gesattelt. Der Sattel passt wie angegossen. Ich habe mich auch drauf gesetzt und der Kleine war sehr brav. Als ich oben saß kam er sofort mit dem Kopf rum und holte sich sein Leckerli ab. Ich bin dann wieder runter und habe beschlossen eine Runde spazieren zu gehen. Habe die Runde sehr verkürzt, denn es war so was von anstrengend durch den tiefen Schnee zu waten. Zurück im Stall hab ich mich noch mal auf Skáris Rücken geschwungen und dann hab ich ihn abgesattelt und noch mal Hufe ausgekratzt. Wann wir richtig anfangen mit Reiten steht noch in den Sternen. Er hat nun hinten wieder so einen Schuß gemacht, ist so was von überbaut… also ist an reiten nicht zu denken. Aber was solls, bin ja froh wenn er noch wächst. Ich habe es richtig genossen im Stall. Wir waren dann für uns allein und es war Ruhe pur. Zum Schluß noch ein bischen geknuddelt (das dürfte der Herr Geitner nicht sehen oder hören, das spiegelt dann wieder wie unkonsequent ich bin ;-)) und dann hab ich ihn entlassen.

Mittwoch, 22. Februar 2006

12. Februar 2006

Eigentlich war ich mit Sonja zum reiten verabredet. Ich sollte Gerpla, die Isistute von Sonjas Tochter reiten. Aber es gingen noch zwei blutige Anfänger mit, was bedeutete 2 Std. Schrittritt und da hatte ich keine Lust zu. Hab mir dann meinen Lu angeschaut und dem ging es wieder richtig gut heute. Das Bein ist total abgeschwollen und er lahmt nicht. Also hab ich mich entschlossen eine kleine Runde zu drehen. Und kurz entschlossen hab ich Skári als Handpferd mitgenommen, mit Sattel obendrauf. Das erste Mal. Es war zwar erst mal ein Akt ihn zu fangen, aber heute hatte ich den nötigen Biss! Mir war schon etwas mulmig am Anfang, was, wenn der Kleine sich draußen losreißt… Bin dann noch auf dem Grundstück aufgestiegen, dachte, wenn er Zicken macht können wir ja erst mal da ein paar Runden drehen. Aber nichts, er wusste direkt was er sollte, ging brav nebenher. Lu und Skári steckten ein paar mal die Köpfe zusammen um zu schnuppern, sie stehen ja auf getrennten Paddocks, kennen sich ja auch nicht so gut. Doch es war alles kein Problem und ich hab dann allen Mut zusammengefasst und bin ins Gelände. Skári war super brav, und Schritt und Trab ist kein Thema gewesen. Er hört ja richtig gut auf Stimme. Allerdings wenn Lu stark trabt, galoppiert Skári nebenher. Das hat meiner Seele richtig gut getan. Und ich glaube Skári hat es richtig Spaß gemacht. Morgen hat der Kleine bestimmt Muskelkater.

Donnerstag, 16. Februar 2006

7. Februar 2006

Ich hab Skári eben schnell bekommen, er wollte sich zwar aus dem Staub machen, doch Ulli war zur Stelle und hat ihm den Weg versperrt. Da machte er sich nicht mehr die Mühe noch abzudüsen und harrte den Dingen die da kommen. Er hat aber dann ein Leckerli genommen und ist auch bei mir geblieben ohne das ich ihn festhalten musste. Ich bin dann weg gegangen und Skári ging wieder zur Raufe und ich hatte den Eindruck als wenn er überlegte noch mal zu mir zu kommen. Er schaute mich im Vorbeigehen so an…
Am Donnerstag kommen drei neue Isis in den Stall und Ulli trennt die Herden dann. Wallache und Stuten, wobei Aska und Otra zu den Wallachen gehen. Ich glaub sonst wär Skári auch am Boden zerstört.

5. Februar 2006

Bin eben vergeblich hinter Skári hergelaufen, ich hatte keine Chance. Aber ich war auch stimmungsmäßig so schlecht dran… Lu ist ja krank und ich weiß mir keinen Rat. Dann dieses Wetter, das zieht mich noch mehr runter. Ich habe aufgegeben ihn zu fangen, denn es hätte nichts gebracht, ich wurde so ungeduldig und dann werde ich ungerecht und ich möchte meine Laune dann doch nicht an dem kleinen Kerl auslassen. Ich hoffe er merkt sich meinen Misserfolg nicht.
Ich habe mir das Buch „be strict – im Sattel“ von Michael Geitner gekauft, „Mit Konsequenz zum sicheren Pferd“, das ist wirklich sehr interessant und ich denke ich werde einiges umsetzen können davon.

4. Februar 2006

Ich war nun ein paar Tage nicht am Stall und als ich heute versucht hab Skári zu fangen hat er erst mal fangen mit mir gespielt. Alle Pferde waren ziemlich lauffreudig und pesten mal wieder mit über die Wiese. Und als er dann endlich stehenblieb hab ich mich seltendämlich angestellt. Ich wollte seine neue Trense ausprobieren, die hatte ich ihn der Hand und sein Halfter. Erst als ich ihn hatte fiel mir auf, dass kein Strick am Halfter war und so wollte ich die Zügel überlegen, damit ich ihn erst mal hab um dann das Halfter anzuziehen... aber er mag es ja nicht wenn man ihn an den Ohren berührt. Ich hatte die Zügel fast drüber, blieb aber am rechten Ohr hängen, er riß sich los und peste ab, die Zügel noch am linken Ohr hängend und die Trense mitschleifend... ich hätt mich selbst in den A.... beißen können. Irgendwann hat er dann das Teil verloren, ohne sich was zu tun und die Trense hat den Härtetest auch unbeschadet überstanden. Da dachte ich schon, das wars, jetzt bekommst du ihn gar nicht mehr. Hab die Trense aufgesammelt, bin auf Skári zugegangen und er blieb stehen und ließ sich halftern... Ich hab die Welt nicht mehr verstanden. Dann hab ich den kleinen Schlingel im Stall angebunden und die Trense anprobiert. Sie passt!!! Und er sieht richtig chic aus damit!

27. Januar 2006

Heute musste ich Skári fangen und auch halftern, da der Tierarzt zum impfen kam. Aber es war auch überhaupt kein Problem. Ich hatte ihn auf Anhieb. Und er war wieder ganz lieb bei der Impfung, hat nicht mal gezuckt. Wir machen langsam Fortschritte denke ich.

26. Januar 2006

Die letzten Tage war es kein Problem Skári zu fangen. Er ging immer kurz los, aber nur im Schritt, peste also nicht mehr ab wie früher. Blieb dann nach ein paar Metern stehen und ließ sich anfassen.
Heute allerdings war es etwas schwieriger. Aber trotz allem blieb er dann auf einmal stehen und ließ sich anfassen. Die Pferde waren aber alle etwas jeck heute, liegt wohl am Schnee, denke ich.

20. Januar 2006

Ich war heute Nachmittag mit Julia am Stall und wir haben Skári ohne große Probleme bekommen. Er blieb sofort stehen und es lief ziemlich ruhig ab. Ich habe ihn dann wieder gekrault am Kopf und er hat ihn gesenkt und gekaut. Als ich Skári dann losgelassen hab um zu gehen ist er mir sogar ein paar Schritte hinterher gekommen. Das ist ein Schatz!!!

19. Januar 2006

Mich hat heute der Ehrgeiz gepackt und ich wollte so lange hinter Skári herlaufen bis ich ihn bekomme. Doch ich hatte nicht mit Aska gerechnet, die sich ständig in die Quere stellte und Skári von mir weg trieb. Dann kam Ulli mir zur Hilfe und wir wollten ihn zusammen fangen, aber nur um ihn zu kraulen, nicht zum halftern. Er stand hinter Dama und Elska und Ulli kam von rechts, ich von links, doch als wir fast an ihm dran waren rasten Dama und Elska fort und Skári natürlich hinterher. Davon angesteckt rasten plötzlich alle 6 Pferde wie verrückt über die Wiese und sie wollten gar nicht mehr aufhören. Sowas von Übermut und Lebensfreude!! Und dann hatte Mjölnir sich Skári ausgeguckt und die zwei haben so schön miteinander gespielt. Als sie sich beruhigt hatten ist Ulli dann tatsächlich an Skári ran gekommen. Sie konnte ihn kraulen, den Arm unterm Hals durchschieben und die Hand auf die Nase legen. Dann bin ich von der anderen Seite dazugekommen und habe ihn so übernommen. Ich habe ganz viel mit ihn gesprochen und ihn auf der Stirn gekrault bis er sich fallen ließ und kaute, dann habe ich meine Hände langsam fallen lassen und bin rückwärts von ihm weg. Skári ist ein paar Schritte nach vorne zu Mjölnir gegangen und Ulli hat ihn noch mal von rechts angefasst und ich bin dann wieder von links und habe die ganze Prozedur noch mal wiederholt mit kraulen bis er sich fallen lässt und kaut. Es hat so gut getan und ich hoffe nun das das ein Anfang war und es nun aufwärts geht.

18. Januar 2006

Skári war heute nicht so mutig wie gestern, denn freiwillig wollte er sich kein Leckerli abholen, wenn er auch total interessiert guckte, als ich sie unter den anderen Pferden verteilte. Ich konnte mich dann rückwärts an ihn ranpirschen und er nahm zwei Leckerlis mit lang gestrecktem Hals. Das war dann aber auch genug und er ging weg.

17. Januar 2006

Heute hab ich Apfelstücke verteilt und Skári war so mutig zweimal zu mir zu kommen und sich ein Stückchen abzuholen. Das hat so richtig gut getan. Auch wenn es nur ein kleiner Erfolg ist.

16. Januar 2006

Ich habe mich nun entschlossen noch einmal ganz von vorn anzufangen. So als wäre Skári gerade erst da. Versuche nun ohne Halfter an ihn ran zu kommen. Das er Leckerlis von mir nimmt und sich anfassen lässt. Erst wenn das sitzt, dann fange ich wieder mit dem Halfter an. Ich habe nun Leckerlis verteilt unter den Pferden, er schaute die ganze Zeit total interessiert, aber er traute sich nicht zu mir zu kommen.

14. Januar 2006

Heute hatte ich einen absolute Tiefpunkt bei Skári. Ich hab alles versucht ihn zu bekommen, beim 1. Versuch hatte ich ihn fast, hab dann aber eine zu schnelle Bewegung gemacht und weg war er. Zweiter Versuch schlug auch fehl und er lief ganz auf die Weide zu den anderen. Dann hab ich mich vorgetastet, bin immer wieder in seine Richtung ohne ihn anzuschauen, er wich sofort von mir weg, habe aber dann immer ein anderes Pferd gekrault und jedes Mal drehte er sich dann um und schaute was ich da mache. Aber ich durfte nicht in seine Nähe. Dann wollte ich ihn in die Ecke drängen doch er war einfach schneller als ich und er raste über die Wiese weg. Ich war so sauer!!! Doch dann war der Schreck größer, plötzlich rutschte er auf dem vereisten Boden weg und viel ganz böse hin. Ich traute mich erst gar nicht hinzuschauen, dachte er hat sich alle Knochen gebrochen. Aber zum Glück stand er wieder auf und lief ganz normal. Leider konnte ich aber ja nicht gucken ob er irgendwelche Schürfungen hat. Das reicht mir nun, ich warte jetzt bis der Boden nicht mehr gefroren ist. Das ist mir einfach zu gefährlich. Hab ein total schlechtes Gewissen.

13. Januar 2006

Sonja und ich hatten uns heute vorgenommen mit unseren Ponys Bodenarbeit zu machen und Ulli hat tatkräftig geholfen und uns Tips gegeben. Bei Skári ging es nun erst mal ums halftern. Um ihn auf dem Paddock zu fangen mussten wir ihn wieder einfangen bzw. in die Ecke treiben. Aber mit Ulli klappte das gut. Wir sind dann auf den Platz und erst mal eine Runde gegangen, dann hab ich ihm das Halfter ausgezogen und wieder an… kein Problem. Dann wieder Halfter aus, ein paar Schritte weg von ihm, wieder hin, Halfter an … kein Thema. Nun Halfter aus und Skári weggeschickt, ihn nicht mehr beachtet, nach ein paar Minuten wieder hin und Halfter an… wieder kein Problem. Es ist wie verhext, sobald er alleine ist, bzw. Mjölnir war noch mit Sonja auf dem Platz, aber sonst keiner, dann klappt es. Danach sind wir noch ein bischen über den Platz gegangen und stehen geblieben und wieder losgegangen, usw. … Als nächstes war Rückwärts richten an der Reihe und das hat Skári auch ganz schnell kapiert. Dann sollte er an der Hand traben, denn er soll das ja auch, wenn ich ihn als Handpferd mitnehme. Doch er lässt sich total ziehen und trabt nicht an. Also Gerte in die linke Hand, nach hinten gerichtet und damit treiben. Das muß erst mal total lustig ausgesehen haben, denn er lief total seltsam, Ulli meinte da wär alles drin gewesen, Tölt, Paß und Trab. Aber beim zweiten Versuch klappte es und er trabte richtig schön los, drehte aber direkt ganz schön auf. Das müssen wir wohl noch ein bischen üben. Aber das war ein rundum erfolgreicher Tag, und das an einem Freitag, den 13.

12. Januar 2006

Heute habe ich wieder Dominik eine Stunde auf Lu gegeben, bzw. wir hatten uns vorgenommen spazieren zu gehen. Yannick ist mit und wir hatten uns überlegt Skári mitzunehmen und wollten unterwegs mal probieren ob er Yannick auf seinem Rücken akzeptiert.
Erst musste ich ihn aber kriegen. Skári ließ sich absolut nicht locken, keine Chance… Also hab ich mit Longen den Stall an einer Seite bis zur Heuraufe zu gemacht und so brauchte ich ihn nur von der anderen Seite in den Stall zu treiben, da gab es ja dann kein ausweichen mehr. Das übliche, in die Ecke treiben und halftern. Das ist irgendwo total frustrierend, ich würde ihn so gern ganz normal halftern können. Aber das klappt nun mal noch nicht.
Ich hab ihm dann den Voltigurt draufgemacht, das kennt er ja schon und dann sind wir mit den Pferden los. Als wir aus dem Paddock raus waren hab ich Yannick dann mal auf Skári gehoben, bzw. er hat sich auf dem Bauch über ihn gelegt, also Beine auf der einen und Arme auf der anderen Seite. Skári stand ganz breitbeinig da und schaute sich entgeistert um und schnüffelte an dem was da auf ihm hängt. Hat es aber akzeptiert und blieb ganz ruhig. Dann hab ich meinem Sohn die Anweisung gegeben sich ganz vorsichtig rüber zu schwingen und sich zu setzen. Wieder schaute Skári was da auf seinem Rücken los ist, akzeptierte es aber ohne Gegenwehr. Und dann sind wir los und eine Runde mit beiden Pferden durchs Gelände getigert. Es war ganz toll und mein Sohn war so stolz auf sich. Und ich bin total glücklich ein so braves Pony zu haben.

10. Januar 2006

Sonja hat mich heute abgeholt damit wir ausreiten können. Skári ist im Moment so weit entfernt von mir wie nie. Er kommt nicht mal gucken wenn ich da bin. Und ich komme auch nicht an ihn ran. Sonja hat zur Zeit auch Probleme mit ihrem Mjölnir und da müssen wir erst mal dran arbeiten, damit sie nicht den Mut verliert.
Ab morgen hab ich wieder ein Auto und kann nun wieder täglich hoch.

1. Januar 2006

Ich habe nun lange nicht mehr geschrieben und es gibt auch keine Fortschritte zu berichten. Ich war wenig im Stall, hab es vor und nach Weihnachten nicht geschafft mit Skári zu arbeiten. Wir haben uns heute Gedanken gemacht ob wir ihn nicht erst mal einfahren. Und so hab ich heute schon mal versucht ihn vom Boden aus zu fahren, doch es geht ohne zweiten Mann nicht. Brauche dazu einen Helfer, denn Skári mag nicht vorne weg gehen, dreht sich immer wieder zu mir um.
Seit ein paar Tagen hat Ulli ihre Jungstute, die nun auch zugeritten werden soll, mit Fohlen zum Stall geholt. Skári ist total begeistert, hat sich Aska und dem Fohlen Otra sofort angeschlossen. Die drei stehen nur noch zusammen und verstehen sich blendend. Schön das er nun Anschluß gefunden hat.
Auf der „Koppel“ hab ich nun noch mal nach Rat gefragt, wie ich Skári am besten dazu bringen kann das er nicht ständig vor mir wegrennt und sich freiwillig halftern lässt. Ich habe nun den Tip bekommen es mit Clickertraining zu versuchen, was sich wirklich sehr interessant anhört. Ich glaube das werd ich mal versuchen.
Diese Woche werde ich leider auch nicht viel mit ihm machen können, da Thomas Tagschicht hat und ich somit kein Auto habe.

22. Dezember 2005

Ich habe heute erst gar keine Anstalten gemacht Skári zu fangen. Er kam irgendwann von alleine in den Stall und holte sich ein paar Leckerlis ab und ging wieder. Denke die Erfahrung ist für ihn auch wichtig, das er nicht jedes Mal, wenn ich komme auch eingefangen wird. Er soll mich auch einfach mal so sehen und sich was abholen dürfen.
Ich hab das Gefühl Skári wächst hinten immer weiter, der soll so langsam mal vorne was nachlegen.

21. Dezember 2005

Thomas war mit am Stall und meinte „kein Problem, den krieg ich schon!“, klassischer Fall von Selbstüberschätzung. Und zu guter letzt raste Skári übers Paddock und man kam gar nicht mehr an ihn heran. Wir haben ihn dann zu zweit in den Stall getrieben, zu gemacht und ihn gehalftert und angebunden. Hab ihn ein wenig geputzt und Hufe ausgekratzt, aber er war total hektisch und nervös. Und wehe Thomas kam ihm zu nah… Als ich Skári das Halfter ausgezogen hab war er sofort weg.

19. Dezember 2005

Heute morgen bin ich zum misten in den Stall und Mark, der Schmied und Skáris Züchter, hatte sich angemeldet. Heute war Skári sehr neugierig und kam oben in den Stall. Hab dann wieder zu gemacht und dann ist es ja kein Problem ihn zu halftern. Als er gefressen hatte hab ich ihn während ich gemistet hab noch angebunden. Dann kam Mark und Mjölnir wurde beschlagen. Während er hämmerte und aufbrannte hab ich Skári daneben gestellt, damit er das auch schon mal kennen lernt, vor allem den Geruch.
Nachher habe ich ihm noch einen Voltigiergurt angeschnallt und auch das hat er super über sich ergehen lassen. Schön, da sind die Misserfolge der letzten Tage doch wieder vergessen!

18. Dezember 2005

Heute war ich mit Lu ausreiten und wollte danach noch mit Skári arbeiten, doch auch heute bekam ich ihn nicht gefangen. Er wollte zwar sein Futter, doch ließ mich nicht so nah ran, das ich ihn hätte halftern können. Aber Rückschritte gehören auch dazu und ich laß mich nicht entmutigen.

14. Dezember 2005

Ich habe Skári und Lu zusammen auf den Reitplatz gelassen, damit sie sich etwas näher kennenlernen können. Es hat problemlos geklappt. Sind ja beide sehr verträglich. Später hab ich Skári noch am Strick etwas laufen lassen. Er hat sehr große Angst vor der Longiergerte und ich habe ihn dann mehrfach damit gestreichelt und er merkte dann, das es nicht so schlimm ist. Noch mal Hufe ausgekratzt und dann durfte er wieder gehen, wollte er aber gar nicht, lief mir die ganze Zeit noch hinterher. Es ist total schön zu sehen wie er jeden Tag anhänglicher wird.

13. Dezember 2005

Bin heute morgen zum misten in den Stall gefahren. Habe Skári wieder in den Stall gelockt mit seinem Futter. Dort hab ich ihn gehalftert, hat recht gut geklappt. Ich habe ihn dann angebunden und er musste warten bis ich mit misten fertig war. Er musste gut und gerne eine halbe Stunde stehen. Hat er aber sehr brav gemacht. Als ich fertig war habe ich ihn geputzt, die Mähne ausgekämmt und ihm die Zibbeln abgeschnitten. Denn Schweif hab ich mir heute auch mal vorgenommen und hab ihn ein ganzes Stück abgeschnitten, da waren schon richtige Matschklumpen dran, so lang war er. Dann sind wir auf den Reitplatz gegangen und ich hab ihn longiert. Wir haben geübt auf Stimme zu hören und das hat auch ganz schnell funktioniert. Galopp hab ich nartürlich noch weg gelassen, aber er hört schon gut auf Terabb und schnalzen und pariert zum Schritt durch, wenn ich Scheritt sage. Das war doch schon ganz schön erfolgreich heute morgen. Er ist auch nicht weggelaufen als ich ihm das Halfter ausgezogen hab und ich hätte ihn noch zweimal halftern können ohne das er weglief, im Gegenteil, als ich in die Sattelkammer ging um das Halfter weg zu hängen, kam er hinterher. Es macht so richtig Spaß mit ihm zu arbeiten…
Skári ist nun ganz furchtbar überbaut hinten. Er muß noch gut wachsen um das wieder auszugleichen.

10. Dezember 2005

Skári und ich waren spazieren, das war schön!!! Hab ihn als ich kam erst mal wieder überlistet. Er und Püppi (Esel) waren allein im Paddock, die anderen waren reiten. Hab ihn mit Brot in den Stall gelockt und hab mit der Longe zu gemacht, dann war es kein Problem Skári zu halftern. Jetzt war erst mal putzen und Mähne entwirren angesagt. Hab bestimmt eine halbe Stunde gebraucht um die verdrehten Strähnen auseinander zu bekommen, mit Hilfe einer halben Flasche Mähnenspray. Zum Glück hat er keine Angst vor dem Sprühgeräuch, meine frühere Stute ist dann immer explodiert. Auch Hufe auskratzen hat der Kleine sich sehr gut gefallen lassen. Nun hab ich überlegt was wir denn heute tun könnten und es war so herrlich sonnig und ich hab beschlossen es zu wagen mit ihm eine Runde in für Skári fremden Gelände und auch noch allein spazieren zu gehen. Ich war so erstaunt, denn er war sooo brav, ging schön und ruhig hinter mir her, war kein bischen guckig oder nervös. Selbst wenn Hexe von hinten geschossen kam und das auch noch bellender Weise, ließ ihn das vollkommen kalt. An einer Wiese kam ein Pferd auf uns zugetrabt, da hat Skári etwas komisch geschaut, blieb aber ganz brav. Wieder zurück am Stall hab ich noch einmal die Hufe ausgekratzt und ihm sein Futter gegeben. Während er fraß habe ich mal Lu’s Sattel geholt und hab Skári schnuppern lassen und ihn danach aufgelegt. Er schaute zwar etwas ungläubig, fraß aber weiter und akzeptierte das da was liegt. Als mein Kleiner fertig war, hab ich den Sattel wieder abgenommen und ihn noch mal schnuppern lassen.
Nun waren wir fertig und ich wollte in losmachen, normalerweise läuft er sofort weg wenn ich ihm das Halfter von den Ohren ziehe, egal ob ich noch was Leckeres für ihn hab oder nicht. Heute hab ich es aber anders probiert, Skári hat ja ein Halfer, was man oben öffnen kann und ich hab die Schnalle geöffnet und das Halfter dann langsam runtergleiten lassen und ihm sofort noch ein Stück Brot angeboten und siehe da, er rannte nicht fort, sondern blieb auch weiterhin stehen. Das war ein rundum erfolgreicher Tag und ich glaube er wird schnell lernen und Vertrauen fassen. Wir werden nun ein paar mal spazieren gehen und dann nehme ich Skári als Handpferd mit.

8. Dezember 2005

Heute musste ich Skári fangen, egal wie. Der Tierarzt kam zum impfen. Wir haben ihn mit dem Futtereimer in den Stall gelockt und Sonja und Ulli haben dann zu gemacht. Mit ein bischen Überredungskunst hatte ich ihn dann. Wenn er dann ja einmal am Strick ist, ist es gut. Und als der Tierarzt kam war er so was von brav, er hat nicht mal gezuckt. Echt klasse der Kleine.
Danach bin ich noch zu Mark gefahren und hab den Restbetrag gezahlt und die Papiere abgeholt. Jetzt ist der Skári mir. Ein ganz anderes Gefühl. Nun kann ich mich ganz auf ihn einlassen. Mark hat mir auch noch ein paar Fotos von ihm gegeben, da ist Skári gerade 11 Monate alt. Die sind so was von süß.

7. Dezember 2005

Ich war heute am Stall um mit Lu zu arbeiten und Skári hat so was von meine Aufmerksamkeit gesucht. Und zu guter Letzt hat er meinen Putzkasten einmal quer durchs Paddock geschmissen und die ganzen Sachen verteilt, der kleine Schlingel. Klar, waren ja auch Leckerlis drin. Er ist so was von neugierig.

5. Dezember 2005

Heute war ich mit Claudia und Jürgen am Stall, sie wollten Skári mal sehen. Ich habe versucht ihn anzulocken und zu halftern doch er ist ständig abgehauen. Dann hab ich es aufgegeben und wir standen auf dem Paddock und plötzlich kam er angeschlichen und dann konnte ich ihn anfassen und auch halftern. So langsam wird er doch zutraulich. Hab ihn ein wenig gekrault und geklopft und dann durfte er wieder abdüsen. Er ist immer noch nicht wirklich integriert in der Herde, er steht viel abseits, nur mit Püppi, dem kleinen Esel hat er sich angefreundet.

4. Dezember 2005

Nach ein paar Tagen Pause war ich heute endlich wieder am Stall, wenn auch ziemlich angeschlagen mit einem Anflug von Grippe. Aber es wird Zeit das ich mit Skári weiter mache. Nur diesmal brauchte ich ziemlich lange ihn auf den Platz zu bekommen. Als er dann endlich drauf war, war aber alles beim Alten, es klappte wunderbar, ich konnte ihn halftern und bin ein paar Schritte mit ihm gegangen, dann hab ich angefangen ihn behutsam zu putzen. Und ich hatte das Gefühl er hat es genossen. Oh Gott, die Mähne, das wird noch ne Arbeit und ich glaub da werde ich einiges rausschneiden müssen, was so richtig verfilzt ist. Nachher hab ich mit longieren angefangen und er hat sofort kapiert was ich von ihm wollte. Schritt und Trab klappen schon ganz gut. Beides auf jeder Hand zwei Runden, das war schon genug für heute. Dann hat Skári wieder sein Futter bekommen und nach dem Fressen hab ich ihn ins Paddock gebracht und er wurde sofort von seinem Esel begrüßt. Als wir fertig waren kamen die anderen vom Ausritt wieder und sie wurden gefüttert, Skári versuchte verzweifelt an Mjölnirs Futter zu kommen, hatte aber keine Chance, da der Eimer ja umgehangen wird.

30. November 2005

Heute habe ich dort weitergemacht, wo ich gestern aufgehört habe. Bzw. ich hab erst noch mal wiederholt. Skári kam wieder freiwillig auf unseren „Arbeitsplatz“, neugierig wie er ist. Er ließ sich wieder anfassen und kraulen. Dann hab ich das Halfter geholt, habe ihm erst mal während dem kraulen den Strick über den Hals gelegt und dann ganz vorsichtig mit Leckerli das Halfter übers Maul gestreift und langsam über die Ohren. Wieder ein Leckerli, dann das Halfter wieder runter und noch mal angezogen. Dann sind wir ein paar Schritte gegangen. Er ist hinter mir her gegangen, als wenn es nichts neues für ihn wär. Brauchte nicht am Strick zu ziehen. Wenn ich losging, ging er auch, wenn ich stehen blieb, blieb er auch stehen. Dann hab ich vorsichtig die Vorderhufe hoch gehoben, klappte noch nicht gut, aber es ging. Und noch mal kraulen. Nun war es genug, hab den Strick abgemacht und ihm seinen Eimer gegeben und ihn fressen lassen. Als er fertig war bin ich zu ihm und wollte den Strick dran machen, doch er lief erst mal weg, dann kam er aber wieder. Hab den Strick befestigt und bin mit ihm noch eine Runde über unseren Platz gegangen und dann Richtung Paddock. Dort habe ich ihm ein Leckerli gegeben und das Halfter abgezogen, und dann nichts wie weg… drehte sich aber noch mal um und schaute nach mir, jetzt heißt es Gedanken lesen, sollte das heißen „Kommt sie auch ja nicht hinter mir her???“ oder „War ja gar nicht so schlimm, ob ich mir noch ein Leckerli holen soll???“ Wie gut das seine Neugier stärker ist als die Angst.

29. November 2005

Heute Nachmittag hab ich endlich das Stück Wiese abgetrennt. Skári war die ganze Zeit super neugierig und hat mir zugeschaut was ich da mache. Als ich fertig war hab ich sein Futter geholt, ihn gelockt und er kam auch bereitwillig mit. Nun durfte er aber erst mal ein wenig laufen. Hab eine Art „Join up“ versucht, was auch ansatzweise geklappt hat, allerdings war das abgeteilte Stück eindeutig zu klein. Er hat zumindest sein Ohr ihn meine Richtung gestreckt und fing an zu kauen. Nur ist er noch nicht zu mir gekommen. Aber das reichte mir nun erst mal, will ihn ja auch nicht überfordern. Hab dann sein Futter geholt und ihn fressen lassen. Während er fraß, versuchte ich ihn anzufassen und erst wollte er weichen, ließ es sich dann doch gefallen, ich konnte ihn auf dem Rücken, am Hals, an den Ohren und vorn auf dem Kopf kraulen und knuddeln, einfach Wahnsinn. Das war so ein Glücksgefühl. Hab noch versucht einen Huf anzunehmen, dann hat er aber einen Schritt zur Seite gemacht, ist aber sofort wieder zurückgekommen. Es ist sooo toll, freue mich so, wir machen Fortschritte und das ist nur der Anfang. Ich möchte jetzt so oft wie möglich mit ihm arbeiten, immer nur 5-10 Minuten, bloß nicht überfordern.
Heute durfte er auch zusammen mit allen anderen an der Heuraufe stehen und fressen.

27. November 2005

Nun war ich heute nach zwei Tagen endlich wieder am Stall. Die letzten Tage war so schlechtes Wetter, Glatteis und Schnee, dass ich mit den Sommerreifen nicht fahren konnte. Nun hab ich endlich die Winterreifen drauf und war oben.
Skári hat mich glaube ich sofort registriert, er kam auf mich zu und wollte ein Leckerli. Überhaupt schwirrt er nur um mich rum, doch er lässt sich weiterhin nicht anfassen. Ich konnte ihm leicht an den Nüstern und am Kinn kraulen, aber das war auch schon alles.
Aber nun hat er sich schon ein wenig eingefügt in die Herde. Nur Twista scheucht ihn noch fort. Es ist schon bedeutend ruhiger.
Morgen oder übermorgen werden wir ein Stück von der Nachbarwiese abtrennen, damit ich ihn dort hin treiben kann, um da mit ihm etwas Bodenarbeit zu machen. Bin mal gespannt, ob das klappt.

24. November 2005

Skári lässt sich weiterhin nicht anfassen. Dazu kommt, das er immer sehr abseits steht und sich nicht wirklich zu den anderen traut. U. legt ihm immer etwas Heu in den Stall in die Raufe. Dort habe ich ihn auch heute gefüttert. Da hatte ich schon heute die Versuchung schnell mit Litze den Stall zu zu machen. Aber was ist wenn er dann durch die Litze geht… Soll ich ihm noch Zeit lassen, oder schon mit ihm arbeiten?
Als ich ihm ein Leckerli gegeben hab, hat er in meinen Handschuh gebissen, als er das merkte wollte er schnell weg, er dachte ich halte ihn fest… dabei hielt er mich fest. Ich mag ihn so gern und würde alles drum geben, ihn mal knuddeln zu können.

23. November 2005

Heute gab es keine wesentliche Veränderung. Skári ist weiterhin skeptisch, frisst sein Futter und nimmt Leckerlis, lässt sich aber nach wie vor nicht anfassen. Ich habe den Eindruck, er würde gerne, aber traut sich einfach nicht.
Es war heute wieder richtig eisig kalt und die Ponys waren total eingefroren, das Fell und die Mähne voller Reif.

Donnerstag, 9. Februar 2006

22. November 2005

Heute Nacht hat es ordentlich gefroren. Skári hatte die Mähne voller Reif. Ich war mit U. zum Misten verabredet und wir haben dann die beiden zu den anderen Isis gelassen. Da ging es erst mal richtig zur Sache. Mjölnir ist unheimlich selbstbewusst und ist durch das Paddock gestiefelt nach dem Motto „Platz da, ich komme!“ und besonders der Esel hatte es ihm angetan. Dann gab es eine ordentliche Keilerei. Ulli hat den Esel nun zu den Großen gelassen und seit dem ist es friedlich, was allerdings bedeutet, dass Mjölnir und Skári an der Rundraufe fressen und die Mädels, Dama, Elska und Twister, auf der Wiese am Heuhaufen, der für die Herren gedacht war. Skári war ganz lieb, hat sich die ganze Zeit im Hintergrund aufgehalten oder in Mjölnirs Schatten, da fühlte er sich sicher. Zwischendurch ist er auf der Stelle gehüpft und hat den Kopf geworfen, wie ein kleines Zirkuspferd. Er war aber heute voller Neugier und holte sich bei jedem sein Leckerli ab und auch sein Kraftfutter (ich habe heute einen Sack Josera Apfel Luzerne gekauft, das bekommt er nun, also davon eine Handvoll und von dem Synphonie eine Handvoll und das Mineral) aus dem Eimer in meiner Hand gefressen, nur anfassen darf ich ihn nicht. Doch er kommt ja auf mich zu und ich kann ihm auch an den Nüstern knibbeln, das ist ja schon mal was. Ich denke wo er jetzt in der Herde steht und da ja täglich was los ist, wird er sich schon dran gewöhnen, und sich hoffentlich irgendwann freiwillig fangen lassen. Mir graut es vor dem Tag, wenn der Tierarzt zum impfen kommt und die Wurmkur ist ja auch bald fällig, ich möchte ihn nicht mit Zwang fangen müssen.
Skari_2211_klein

21. November 2005

Heute ist absolut ekliges Wetter. Es ist kalt und fisselt schon den ganzen Tag vor sich hin. Ich war heute Morgen im Stall und habe versucht Skári zu bestechen, er hat auch wieder Brot und Apfelstücke genommen, aber ich konnte ihn nicht anfassen. Ich weiß nicht ob ihn das Halfter abschreckt, das ich ja immer auf der Schulter hängen hab? Ich werde es noch einmal ohne probieren. U. konnte ihm beim Füttern seinen Popo kraulen, näher kam sie aber auch nicht dran. Dann habe ich noch die Wiese abgeäppelt, er soll sich einfach daran gewöhnen das ich da bin. Bevor ich gefahren bin habe ich ihm noch sein Kraftfutter (1 Handvoll Gerste, 1 Handvoll Marstall Synphonie, 1 Becher Mineral) gegeben. Es ist lustig ihm beim Fressen zuzusehen, er ist kein Kraftfutter gewöhnt, es fällt immer alles wieder aus dem Maul.

20. November 2005

Heute morgen bin ich zum Stall gefahren und hatte mir eigentlich vorgenommen, ihm das Halfter anzuziehen, doch da hatte ich die Rechnung ohne Skári gemacht. Er war erst mal wieder sehr neugierig. Er war auch allein auf der Weide, da S. mit Mjölnir reiten war. Ich konnte ihm ein Brot geben, hatte das Halfter über die Schulter gehangen, den Strick in der Hand, kam auch an ihn heran, doch als er merkte, dass ich ihn fangen wollte, war er weg. Lief erst mal im Trab über die Wiese, dann kam meine Hexe bellend hinter ihm her und da raste er im gestreckten Galopp über die Wiese. Er hatte sich wohl vorgenommen mir alle Gangarten zu präsentieren, denn dann zeigt er noch Tölt und Paß. Doch nun war er misstrauisch und blieb auf Abstand. Habe erst mal die Wiese abgeäppelt und meine Tochter hat ihn dann mit Brot bestochen, er hielt aber immer einen sicheren Abstand, jeden Moment zur Flucht bereit. Nach dem Misten hab ich mich ins Heu mitten auf die Wiese gesetzt, mit dem Futtereimer zwischen meinen Beinen, und siehe da er kam Stückchen für Stückchen näher, bis er seinen Kopf in den Eimer steckte, dann schnell mit dem Happen wieder einen Schritt zurück. Ich konnte ihm aber beim dritten Mal leicht über den Kopf streicheln. Als Mjölnir wieder kam, war es aber vorbei, da hat er mich nicht mehr an sich heran gelassen. Also - ich sehe schon, da habe ich noch ein hartes Stück Arbeit vor mir.
Ich habe eben nachgeschaut, Skári heißt „junge Möwe“.

Dienstag, 7. Februar 2006

19. November 2005

Ich bin unheimlich früh wach geworden, wohl vor lauter Aufregung. Um 10 Uhr war ich zum Reiten verabredet. Wir hatten einen schönen Ausritt geplant, ich mit meinem alten Trakehner Lu (23), und als ob er es gemerkt hätte, dass heute sein „Nachfolger“ kommt, war er sehr schlapp und träge. Während des Ritts wurde es allerdings besser. Das nasskalte Wetter macht ihm zu schaffen, dann macht sich die Arthrose bemerkbar. Ich hoffe, er hält noch so lange durch, bis mein Knirps so weit ist und vielleicht auch noch etwas länger. Er wäre ein tolles Begleitpferd, da er so ruhig und unerschrocken ist.
Die Zeit verging kein bisschen. Es dauerte unendlich lange bis 15 Uhr, wir hatten am Stall Kaffee und Kuchen und Sekt, um auf Skári und Mjölnir anzustoßen. Mjölnir ist das neue Pferd von S., das auch gleich mitkam. Und endlich sahen wir den Geländewagen mit Pferdehänger kommen. Dann wurden die beiden ausgeladen und ich hatte meinen Skári am Strick. Er war superaufgeregt und ich auch. S. und ich haben die beiden dann sofort auf ihr Stück Wiese mit Weidehütte gebracht und laufen lassen, da konnten sie sich erst mal beschnuppern und kennen lernen. Das ging aber alles ziemlich ruhig ab, saßen ja in einem Boot, beide fremd, aber wenigstens nicht allein. Dann wurden nur noch die Formalitäten erledigt und er gehörte mir. Habe ihm noch ein bisschen Brot gefüttert, was er auch genommen hat, wenn auch mit Misstrauen. Und dann haben wir ihn in Ruhe gelassen. Ein komisches Gefühl ihn da so stehen zu sehen, auf der Weide und er soll nun mir gehören? Ich weiß nicht. Es ist alles noch so frisch, dass Carina weg ist. Irgendwo hab ich ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber. Ich habe sie eingetauscht… Ist das fair? Aber ich konnte ihr nicht mehr gerecht werden und sie ist doch noch so jung und hat es nicht verdient vernachlässigt zu werden, sie braucht jemand, der sich um sie kümmert und der sie liebt und sie weiter fördert.
Und nun fang ich eben noch einmal von vorne an. Ich wollte immer einen Isi, es war mein Traum von Kind an und nun ist er da und ich werde mein bestes geben. Also ran an die Arbeit. Es wird noch ein hartes Stück Arbeit, da bin ich mir sicher. Aber wir werden es schaffen.
Skariblog_klein

Liebe auf den ersten Blick?

Alles begann damit, dass ich mich endlich entschlossen hatte, mein Carinchen zu verkaufen. Die hübsche, kräftige Haffistute gehörte mir seit drei Jahren, ich hatte sie fast roh und auch ziemlich versaut übernommen und viel Arbeit reingesteckt. Sie ist toll geworden, ein artiges Pony, prima im Gelände und mit viel Potenzial für Dressur. Doch irgendwie sind wir nie wirklich zusammengewachsen, weiß nicht warum, aber irgendwas stand immer zwischen uns. Dazu kamen dann noch meine Rückenprobleme, die durch ihren Ponytrab schlimmer wurden.
Nun war Carina verkauft und ich wollte mir endlich meinen Traum erfüllen: Es sollte ein Isi sein. Aber nicht irgendeiner, nein, es musste etwas Besonderes sein. Es wäre ja auch zu einfach - einen 0815-Isi bekommt man an jeder Ecke, nein, er sollte etwas darstellen, kräftig, eine tolle Mähne schwebte mir vor, nicht zu klein durfte er sein, mindestens 142 cm, und möglichst ein Schimmel. Und auch vom Charakter musste es passen. Feuer sollte er haben und noch unverbraucht sein, wenn nicht roh. Ich hatte ja Carina gut ausgebildet, dann würde ich es sicher noch einmal schaffen.

Meine Freundin S. suchte zur gleichen Zeit auch einen Isi und fuhr mit der Stallbesitzerin Pferde gucken. Als sie wiederkamen, hatten sie eine Menge Fotos und meinten, sie hätten meinen Isi gefunden. Das war Skári (Skauri gesprochen), ein Wallach mit einer Wahnsinns-Mähne, leider wirklich klein, um die 132 cm, aber kräftig, doch kein Schimmel, sondern rotbraun. 3 ½ Jahre alt, also roh, nicht nur das, sondern auch noch ziemlich scheu. Unheimlich neugierig, aber lässt sich kaum anfassen, nimmt Brot, aber dann ist er auch schnell wieder weg.
Ich habe mir noch einige andere Isländer angeschaut, doch der kleine Kerl ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Also habe ich ihn mir dann auch einmal in natura angesehen und da war es ganz um mich geschehen. Noch einmal drüber schlafen, aber es änderte sich nichts. Ich habe ihn gekauft. Und er kostete auch noch mehr als ich ausgeben wollte, bzw. als ich mir leisten konnte… Doch irgendwie ist das Gefühl noch nicht da, das er mein Pferdchen ist. Irgendwie seltsam. Ich kann mich noch nicht richtig freuen. Das kommt vielleicht erst, wenn er da ist… vielleicht kommt ja noch irgendwas dazwischen… vielleicht...

Des Widerspenstigen Zähmung

Hier entsteht nun die Geschichte von Skari, dem jungen, scheuen Island-Wallach. Bitte nicht von den Eintragsdaten irritieren lassen! Die Zähmung des kleinen Widerspenstigen begann schon einige Wochen vor Einrichtung dieses Blogs.
Es werden also heute einige Einträge reingestellt, die nicht zum Datum passen. Irgendwann aber wird Skari in der Jetzt-Zeit ankommen und dann funktioniert die Sache wie ein ganz normaler Blog.
Viel Spaß beim Lesen!
P.S. Mondsüchtig ist hier nur "Webmaster"!! Bei meinem eigenen Blog bleibt alles so, wie es ist. ;-)

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